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Geschwindigkeitsmessung


Am Aufbau meiner Lokomotivseiten ist bereits zu erkennen, dass ich die Minimal- und die Maximalgeschwindigkeit festhalten möchte. Dazu ist es aber notwendig, dass ich diese messe. Zuerst hatte ich an eine Lichtschranke gedacht. Dann fand ich aber im Conrad-Katalog einen Bausatz, der dies alles erledigen können sollte. Hier ein Erfahrungsbericht.

Bausatz ist eigentlich übertrieben. Die einzelnen Module waren bereits fertig und sollten nach Beschreibung einfach einsetzbar sein. Damit war ich aller Sorgen ledig. Der kleine Nachteil, dass die Lok einen Waggon zu ziehen hatte, nahm ich gerne in Kauf. Die drei Module gab es sogar im Sonderangebot für 33,- €, durchaus akzeptabel! So bestellte ich dieses Paket und zusätzlich das von Conrad empfohlenen Netzteil.

Bezeichnung Bestellnummer Preis
BST Sendemodul für Zuggeschwindigkeit 240526-62 13,50 €
FG Empfängermodul für Zuggeschwindigkeit 240527-62 20,50 €
TV Einheit für Zuggeschwindigkeit 240916-62 25,50 €
Steckernetzgerät für Zuggeschwindigkeit 240823-8C 10,21 €

Prompt lieferte Conrad. Doch schon beim ersten Lesen der Bedienungsanleitung stellte sich heraus, dass auch das Modul im Waggon eine Stromversorgung benötigte. Hätte ich rechtzeitig nachgedacht, so wäre mir dieser Sachverhalt auch klar gewesen. Aber ich finde, dass ein Hinweis im Prospekt sehr hilfreich gewesen wäre. Da die Stromversorgung drei 1,5V Batterien benötigte, wuchs der kleinen Nachteil enorm. Eine Lokomotive verbraucht deutlich mehr Strom, wenn Sie zusätzlich ca. 36 Gramm Batterien (leichtere habe ich nicht gefunden) und 24 Gramm Waggons und Modul zu ziehen hat. Weiter konnte ich den von mir vorgesehenen Waggon nicht benutzen, da er ein Drehgestell besaß.

Alle wichtigen Teile vorhanden! Also ans Werk. Dann stellte sich heraus, dass sich der Bausatz für einen Waggon mit Drehgestell nicht eignet. Ärgerlich, aber wirklich meine Unaufmerksamkeit. Also musste ein neuer Waggon her.

Jetzt auch der passende Waggon.

Ein Loch für's Kabel zum Hallsensor. Der Waggon von Fleischmann setzte unseren Bemühungen erheblichen Widerstand entgegen. Erst, nachdem wir ihn zerlegt hatten, sahen wir den Grund. Eine Eisenplatte musste überwunden werden.

Der Übeltäter vorne links, rechts das Sendemodul.

Der Magnet hielt eigentlich auch ohne Kleber.

Der Hallsensor kurz vor der Montage. Beim Einbau des Sensors stellte sich dann heraus, dass der Platz zwischen Achse und Waggonboden nicht reichte. Hier konnte man erkennen, dass der Bausatz doch an erster Stelle für H0 gedacht ist.

Der provisorische Testaufbau im Einsatz. Alles funktionierte einwandfrei. Es ergab sich allerdings das Problem, dass die Diesellok die anzeigbare Höchstgeschwindigkeit überschritt.

Wirklich enttäuscht war ich dann vom Netzteil. Wohlgemerkt, von Conrad speziell für diesen Zweck angeboten. Es wurde mit vielen Steckern geliefert. Zwei zusätzlich ließen bei mir die Vermutung aufkommen, diese wären die spezielle Anpassung. Aber weit gefehlt: Wie man im Bild unten rechts erkennen kann, passten sie nicht in's Netzteil. Darüber dann die beiden Bilder vom richtigen Adapter. Wie der Betrachter erkennen kann, befinden sich beim Adapter die Pfeile auf beiden Seiten. Welche Seite ist jetzt richtig?

Fazit:
So ganz glücklich bin ich nicht. Da hatte ich mir mehr erhofft. Vor allem kann ich weder die Minimal- noch die Maximalgeschwindigkeit ermitteln. Aber es gibt bestimmt sinnvolle Einsatzgebiete für die Module. Einer wird in der Bauanleitung erwähnt. Mit einer Videokamera in der Lok losfahren und die Bilder auf den Fernseher. Dazu kann man dann auch die Geschwindigkeit einblenden. Ich aber werde mir wohl oder übel eine andere Möglichkeit zur Geschwindigkeitsmessung einfallen lassen müssen.

  erstellt: 06.04.2019    geändert: 26.05.2019      Josef Thelen
 
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