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Besuch der ars-tecnica in Losheim


Losheim in der Eifel, nahe der belgischen Grenze, ist die Heimat einer der großen Modellbahnausstellungen Deutschlands. Bei ihrer Eröffnung am 27. März 1997 war dies gar die innovativste und größte digital betriebene Modellbahnanlage Europas. Am 27. Dezember 2009 stand ein Besuch der Anlage auf dem Dienstplan des Landrates von Josenfeld.

Auch die Mitglieder des n-modellbahn-club aachen hatten es sich nicht nehmen lassen, den Landrat zu begleiten. Und so fuhr man, trotz widriger Wetterverhältnisse, frohgelaunt und erwartungsvoll dem Ziel entgegen. In der ars-tecnica wurde man freundlich und zuvorkommend empfangen und konnte schon bald die Reise in die Miniaturwelt antreten.

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Nachdem die erste kleine Hürde überwunden war, der Vorsitzende des Modellbahnclubs überprüfte die Arbeitsweise der Eingangskontrolle auf das Sorgfältigste, konnte der Spaß beginnen.
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Im ersten Stock begrüßte dann auch gleich eine Glasvitrine mit wunderschönen Modellen die Gruppe. Aber, was war das? Ein Schild auf der linken Seite zeigte an, dass es hier auch noch anderes zu bewundern gab.
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Weit über 100 Spieluhren konnten hier den Zuschauer begeistern. Leider war die Treppe zum Dachgeschoss recht steil. Aber die Ausstellungsstücke entschädigten den Besucher um so mehr.
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Internationale Fabrikschilder, alte Billets der Ostra-Bahn und andere Stücke aus dem Bereich des echten Vorbilds stimmten den Gast dann aber schnell wieder auf das eigentliche Thema ein. Hier gab es auch Modelle in unterschiedlichen Größen zu bewundern. Vor allem eine Fleischmann Uhrwerk-Eisenbahn (ungefähr Spur 1), die vor- und rückwärts fahren konnte, hatte es dem Landrat angetan.
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Dieses Modell der Ostra-Bahn läßt auch das Herz des Betrachters höher schlagen. Erstaunt stellte die Gruppe fest, dass sie bereits seit über einer Stunde von der Vielfalt der Darbietungen gefesselt worden war ohne bis zu den beiden Höhepunkten, den Dioramen und der Anlage, vorgedrungen zu sein.
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Nach einer kurzen Pause, vor allem die älteren Semester, unter uns mussten die dargebotenen Sehenswürdigkeiten erst einmal verdauen, ging es froh gelaunt in Richtung Dioramen.
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Eine Inspektions-Draisine der Rheinischen Braunkohle zeigte den Weg.
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Am Eingang der Dioramenhalle wartete der Landrat bereits auf seine Gäste.
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Damit hatte weder die junge Dame noch der Landrat gerechnet! Heinz ist den Flegeljahren noch nicht entwachsen.
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Leider befanden sich die Dioramen alle hinter Glas. Dies störte zwar den Betrachter nicht! Wer aber, wie ich, fotographieren möchte, hatte mit deutlichen Problemen zu kämpfen. Doch, wie man hier sehen kann, können hierbei auch besonders schöne Fotos entstehen. Klaus und Hermann diskutieren fachmännisch über die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Zeiten der Dinosaurier bereits Burgen gegeben haben könnte.
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Ein weiteres, aus meiner Sicht besonders gelungenes Diorama stellt eine Szene im wilden Westen nach. Doch auch, wenn es schwer fällt: Ab jetzt kommen nur noch Bilder der wirklichen Ausstellungsanlage. Alles, was noch in der ersten Etage und auf dem Weg im Erdgeschoss bis zur Anlage zu sehen ist (Vor allem der Bahnhofsbereich, der in fünf Dioramen zu unterschiedlichen Zeiten dargestellt ist), können Sie nur erleben, wenn Sie selber nach Losheim fahren.
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Die Anlage selbst begrüßt einen dann mit einem nicht allzu erfreulichen Ereignis. Beim Anflug auf den Flughafen ist eine Maschine abgestürtzt. In dem unwegsamen Gelände fällt es schwer, Hilfe zu bringen. Trotzdem sind in der Nähe bereits die Rettugskräfte eingetroffen. Auch die Bundeswehr unterstützt die Bemühungen mittels Einsatz eines Bergepanzers. Wollen wir hoffen, dass die Passagiere alle gerettet werden können.
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Nebenan auf dem Flughafen dann ein Bild aus längst vergangenen Tagen. Eine Concorde ist gelandet. Dieses Überschall-Passagierflugzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von 2405 km/h konnte die Strecke Paris - New York in ungefähr 3,25 Stunden zurücklegen. Nach dem Absturz einer Maschine am 25. Juli 2000 wurden die Widerstände gegen dieses Flugzeug immer stärker. Und dies, obwohl es in 27 Einsatzjahren zu keinen größeren Problemen gekommen war. 2003 wurde dann der letzte Flug durchgeführt. Hier in Losheim kann man dieses Flugzeug aber noch bewundern.
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Baustellen und Straßenbauarbeiten gehören heute leider zur alltäglichen Last der Autofahrer. So auch auf der Anlage im ars-tecnica. Im Gegensatz zu unseren Baustellen wird auf der Anlage aber intensiv gearbeitet, so dass die Beeinträchtigung der Autofahrer möglichst nur kurz ist. Auf diesem Bild kann man recht gut erkennen, dass nicht nur das Schienennetz geplant wurde, auch für Straßen wurde großzügig Platz gelassen. Als Autofahrer fühlt man sich hier richtig wohl. Habe ich doch weder eine künstliche Straßenverengung noch die Stoßfängertester gesehen, die uns Autofahrer zu langsamer Fahrweise auffordern sollen. Auch Blitzer sind mir nicht aufgefallen. Hoffentlich bringe ich den Betreiber der Anlage nicht auf dumme Ideen. Nein, Herr Balter: Mir gefiel es so, wie es ist!
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Es ist noch früh am Tag und auf dem Kirmesplatz treffen die ersten Gäste ein. In einigen Stunden wird hier die Hölle los sein. Liegt der Platz doch ideal in der Nähe des Hauptbahnhofes. Er kann von diesem aus in kürzester Zeit erreicht werden.
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Obwohl ich mir vorgenommen hatte, die Hauptattraktionen der Anlage nicht zu zeigen (die sieht man schließlich überall), so gibt es zwei Ausnahmen. Die erste ist der Hauptbahnhof mit überdachten Bahnsteigen. Hier bewundern Klaus, Hermann und Heinz dieses Kunstwerk. Der Bahnhof ist noch im Bau und ein riesiger Kran bringt die Einzelteile an die richtigen Stellen. Im Hintergrund sieht man einen der Computer, die die Anlage steuern.
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Der Landhandel Billinger hatte es dem Landrat besonders angetan. Liegt doch auch der Kreis Josenfeld in einem ländlich strukturiertem Gebiet. In diesem Bereich kann man deutlich erkennen, mit welcher Liebe und Detailtreue die Erbauer in Losheim ihre Anlage geplant und erstellt haben.
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Bauarbeiten im Bereich der Kaserne. Im Vordergrund sieht man eine Baustelle, dahinter eine wunderschöne Brücke. In den Berg hinein ist eine Kaserne gebaut. Ganz rechts kann man noch die Gebäude mit dem Hubschrauberlandeplatz erkennen.
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Eine weitere Attraktion bildet das prunkvolle Schloss. Besonders hervorzuheben ist, dass man über eine Treppe auch von hinten an diesen Bereich der Anlage heran kommt. Hoch über der Anlage stehend, kann man dann in den Innenhof des Schlosses sehen. Dieser ist, das kann ich versprechen, genauso detailliert und gekonnt aufgebaut, wie es das Bild erahnen lässt.
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Dieses Motiv haben wir uns dann auch für unser Gruppenfoto ausgesucht. Herr Balter war so nett, es aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir glücklich und zufrieden. Hatten wir doch einige schöne und interessante Stunden in einer Miniaturwelt verbracht. Viele, viele Bilder hätte ich hier noch darstellen können. Es gab Motive ohne Ende. Auch, wenn man im Zeitalter der Digitalkamera mit Bildern nicht mehr so vorsichtig ist, so zeigen doch 373 Aufnahmen, dass ich glaubte, einiges festhalten zu müssen. Wohlgemerkt, Klaus und Reiner haben ebenfalls fotografiert.

Das war ein toller Tag! Die Fahrt in die Eifel hat sich gelohnt! Hier kommen wir noch einmal hin!

Leider findet man die Losheimer Modellbahnausstellung sehr schlecht im Internet. Die Adresse lautet: www.arstecnica.net


  erstellt: 04.04.2019    geändert: 05.04.2023      Josef Thelen
 
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