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Anlage Gerd Stand 01. 2009


Gerd aus Aachen reitet zwei Steckenpferde. Im Sommer verbringt er jede freie Minute mit seiner Frau im Wohnwagen. Im Winter hat es ihm seine Modelleisenbahn angetan. Doch, so schön der Wohnwagen und das Leben in der freien Natur auch sind, die Spur N vermisst er doch. Abhilfe schafft hier nur eine kleine Anlage, die man auch im Wohnwagen betreiben und verbessern kann. Gerd's Lösung ist seine Weihnachtsplatte, an der er seit November arbeitet. Hier ein kleiner Bericht zum Bau.

Der erste Entwurf ging davon aus, dass im Berg ein kleiner Schattenbahnhof für einen abwechsekungsreichen Fahrbetrieb sorgt. Eine Kreuzung im Vordergrund sollte die Züge in einem kleinen Kreis um den Ort führen. Der Übergang auf der linken Seite dient als Aufgleisgerät für die Züge.

Da recht wenig Platz ist, beginnt die Weiche für den zweigleisigen Schattenbahnhof bereits im Tunneleingang, auf dem Bild deutlich zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt bereits konnte man erkennen, dass die enge Kurvenführung im Tunnelportal Schwierigkeiten bringen könnte. Später stellte sich heraus, dass auch die kurzen Waggons, die für diese Anlage vorgesehen waren, hier den Tunneleingang s treiften. Die Schienenführung musste komplett neu überdacht werden.

Nachdem getestet war, dass die Gleise passten, begann der Bau des Gebirges. Als Material wurde Gips benutzt, welcher über ein dünnes Drahtgitter gespachtelt wurde. Zwei noch vorhandene fertige Gesteinsbrocken wurden in die Gipswand eingebunden. Der Einschnitt auf der linken Seite soll einen kleinen Bach aufnehmen, der später als Wasserfall im Tal einen kleinen See füllt.

Hier noch einmal die linke Seite der Anlage nach dem Spachteln. Deutlich erkennt man den Übergang zu dem fertigen Stück Felsen, dass später innerhalb der Bergwiese zu sehen sein soll.

Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass der Felsen doch deutlich besser zu erkennen war, als beabsichtigt. Der gesamte Bereich hatte mächtige Risse bekommen. Ob der Gips zu alt war oder vielleicht während der Lagerung Feuchtigkeit gezogen hatte? Wer weiß? Doch was war zu tun? Gerd's Lösung war .....

Das ganze Gebirge hauchdünn mit Elektriker Gips zu überstreichen. Einmal war das möglich, ansosnten hätte das Gewicht der Anlage überhand genommen. Wie man auf dem Foto erkennen kann, wirkte der Aufbau nun wieder recht manierlich.

Nach dem Trocknen wurde dann mit blauer Farbe der Wasserfall (das schäumende Wasser kommt noch) mit dunkelbrauner Farbe der nackte Fels und mit weißem Quarzsand der Schnee aufgetragen. Die hier noch freien Stellen werden später zur Gebirgswiese ausgestaltet.

Nachdem die Tunnelportale aus Karton hergestellt und eingebaut waren, wurde die Wiese aufgetragen. Auch wurde der Bereich zwischen der Baumwuchsgrenze und der Schneegrenze nachgedunkelt. J etzt glitzert der Schnee.

Der Gebirgsbach soll später einen kleinen See speisen, um den ein Campingplatz entstehen wird. Hierfür muss der innere Schienenverlauf über eine Brücke geführt werden. Um den Bachlauf hat Gerd in mühseliger Kleinarbeit kleine Steine zur Begrenzung festgeklebt. Heißkleber macht's möglich.

Nun noch schnell ein paar Häuschen zur Dekoration auf die Platte und die ersten Testfahrten sollten beweisen, dass Schienen- und Stromführung einwandfrei geplant und umgesetzt waren. Hierzu nutzte Gerd eine Ellok. Die Strecke wird aber nicht elektrifiziert werden und diese Lok wird auf der fertigen Anlage nicht eingesetzt.

An diesem Bild kann man erkennen, warum dies die Weihnachtsplatte ist. Der Tannenbaum wurde den winterlichen Gegebenheiten angepasst und neben der Kirche im Dorf gibt es auch noch eine kleine Kapelle im Gebirge. Wie man deutlich erkennen kann, ist es sehr schwierig, für eine solch kleine Anlage passende Gebäude zu bekommen. So wird zumindest die Kapelle durch ein kleineres Modell ersetzt werden, sobald Gerd eins gefunden hat.

Fazit:
Der Einbausatz von Fleischmann zu diesen Waggons ist durchdacht und auch für Laien leicht einzubauen. Da bedarf es eines solchen Berichts eigentlich nicht. Da es aber leider nicht bei allen Waggons so einfach geht, habe ich unsere Erfahrungen hier niedergeschrieben. Nach einer halben Stunde hatten auch wir Ungeübte die 3 Waggons umgebaut. Einzig der Einbau der Drehgestelle war in der Beschreibung nicht ganz deutlich und das Anbringen der Klammern erfordert ein wenig Geduld.

Möchte man unbedingt Nachteile finden, so kann man ansprechen, dass die Beleuchtung erst bei höheren Spannungen wirklich zur Geltung kommt. Es sind halt Birnchen und keine Led's. Weiter macht sich nach Einbau der Beleuchtung bemerkbar, dass keine Reisenden im Zug sitzen. Man sollte folglich beim Kauf der Beleuchtung auch gleich bei Preiser vorbeischauen.

  erstellt: 26.04.2019    geändert: 26.05.2019      Josef Thelen
 
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