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G 1206 in Ep.VI



Farbvariante der G 1206 als Lok des Obernburger Unternehmens Lokomotives pool in Ep.VI

Angaben zum Fahrzeug
Bezeichnung: Farbvariante der G 1206 als Lok des Obernburger Unternehmens Lokomotives pool in Ep.VI
Fahrzeugart: Diesellokomotive
Einsatzbereich: Güterzugbetrieb
Baureihe: G 1206
Hersteller: Piko
Seriennummer: 40414
Kaufpreis ca.: 150 €
Länge über Puffer: 92 mm
Anzahl: 1
Gewicht: 57 Gramm
Digitalstatus: analog
eingesetzter Dekoder: wahrscheinlich NEM 651
min. Kreisdurchmesser: 192 mm

Beschreibung des Vorbilds

Die Diesellok für den schweren Rangier- und Streckendienst wurde erstmals 1997 gebaut. Insgesamt entstanden 246 Exemplare, die heute in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Italien, Spanien, den Niederlanden und Frankreich – vor allem bei vielen privaten Bahngesellschaften - im Einsatz sind. Je nach Ausführung erreichen sie eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h.


Angaben zum Modell

Farbvariante der G 1206 als Lok des Obernburger Unternehmens Lokomotives pool in Ep.VI
Modell mit NEM 651 Schnittstelle zur Aufnahme eines Digital-Decoders. Kupplungs-Aufnahmeschacht nach NEM 355 ohne KK-Kinematik. Motor mit Schwungmasse. Haftreifen. Dreilicht-Spitzenbeleuchtung weiß mit Fahrtrichtung wechselnd.

Die 1206 ist Piko hervorragend gelungen, wie Vergleiche mit Vorbildfotos zeigen. Wunderschön: die feinen, aber trotzdem nicht überempfindlichen Metallgeländer, die Detaillierung der Drehgestelle und die zahlreichen Gitteröffnungen im Aufbau. Auch die Bedruckung und die umfangreiche Beschriftung sind sehr gut getroffen. Vorbildgerecht hat man auch die bei den verschiedenen Bahngesellschaften unterschiedlichen Ausführungen von Führerhaus und Drehgestellblenden berücksichtigt.

Die Technik
Beim vorsichtigen Anfahren bleibt dieser gute Eindruck bestehen. Die Loks setzen sich sehr weich und sehr leise in Bewegung, wobei das (etwas zu gelbe) LED-Spitzenlicht (mit der Fahrtrichtung wechselnd) frühzeitig sichtbar ist. Außer in Schleichfahrt auf Kreuzungsweichen haben die Modelle keine Stromabnahmeprobleme.
Sie liegen bis hinauf zur Höchstgeschwindigkeit völlig ruhig im Gleis. Trotz zweier Schwungmassen bleibt der Auslauf relativ bescheiden - sie sind im Durchmesser etwas zu klein ausgefallen.
Das Metalldruckguss-Gehäuse sorgt in Verbindung mit zwei Haftreifen, die genau dort sind, wo sie auch hingehören, nämlich diagonal versetzt auf je einem Rad der inneren Achsen, für völlig ausreichende Zugkraft der 59 Gramm schweren Loks. Die N-Normkupplungen stecken in Klipsaufnahmen, jedoch nicht in Kurzkupplungskulissen. Eine Digitalschnittstelle ist vorhanden.

Wartung und Pflege
Die Bedienungsanleitung ist nicht besonders aussagekräftig, weil mit zu wenig Text versehen. Immerhin: Das Abnehmen des Gehäuses ist Dank einer Explosionszeichnung gut nachvollziehbar - theoretisch! Das Führerhaus weigert sich nämlich zunächst standhaft, nach oben abgezogen zu werden. Wenn man es endlich mit einem kleinen Schraubendreher abgehebelt hat, geht es problemlos durch Herausdrehen zweier kleiner Kreuzschlitzschrauben weiter. Jetzt wird der N-Bahner einer Platine mit zahlreichen dünnen Drähtchen ansichtig. Auf ihr ist gut erreichbar die sechspolige Digitalschnittstelle platziert. Sehr lobenswert: eine überaus detaillierte Ersatzteilliste. Zum Ölen der Motorlager, zum evtl. Kohlenwechsel und zum Ölen der Kunststoffzahnräder in den nach unten offenen Drehgestellen sagt die Anleitung nichts aus.

Das Fazit
An der Piko-G 1206 gibt es fast nichts auszusetzen. Der N-Bahner erhält ein Spitzenmodell. Aber für zukünftige Modelle sollte Piko aussagekräftigere Bedienungsanleitungen mit mehr Text beilegen.

  erstellt: 04.04.2021      Josef Thelen
 
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